Beschreibung
Nützlinge gegen Schädlinge einzusetzen ist die biologischste Art der Schädlingsbekämpfung. Die einheimischen Florfliegenlarven der Art Chrysoperla carnea werden dank ihrer Vorliebe für die Schädlinge auch Blattlauslöwen genannt. Sie sind aber auch natürliche Gegenspieler von Thripsen, Spinnmilben, Wollläusen, Raupen und anderen Pflanzenschädlingen. Die Larven werden auf die von befallenen Zier- und Gemüsepflanzen verteilt, wo sie systematisch nach Schädlingen suchen und diese aussaugen.
Eine Florfliegenlarve kann pro Tag bis zu 50 Blattläuse verzehren. Die frisch geschlüpften Larven haben eine Grösse von 2 mm, erreichen später eine Länge von etwa 8 mm. Typisch für die Larven sind die zangenartigen Mundwerkzeuge, mit denen sie ihre Beute anstechen und aussaugen. Die adulten (voll entwickelten) Florfliegen ernähren sich hauptsächlich von Honigtau und Blütenpollen. Ein Weibchen kann bis zu 800 Eier ablegen.
Die Larven können entweder samt Trägermaterial (Buchweizenhülsen) auf die Blätter gestreut oder einzeln mit einem Pinsel in der Nähe des Schädlingsbefalls vorsichtig auf die Blätter gesetzt werden. Die Anwendung eignet sich im Innen- wie auch im Aussenbereich. Die Mindesttagestemperatur für einen Florfliegeneinsatz beträgt 15 °C.
Eine Packung mit 80 – 100 Larven reicht für die Behandlung von 1 Grosspflanze oder 4 Kleinpflanzen.
Bitte beachten: Beim Aussetzen von Florfliegenlarven sollten keine oder nur wenige Ameisen in der Nähe der Blattlauskolonien sein. Von Bäumen und Sträuchern werden Ameisen am besten mit einer Ameisenbarriere oder – bei Pflanzen mit vielen und dünnen Stämmchen – mit Ameisenpulver ferngehalten.
Spezifikationen
Anwendungsperiode | April bis Oktober |
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Lagerung | gekühlt bei 2–5 °C |
Warnhinweis | Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. |
Wirkstoff und Gehalt | Chrysoperla carnea |
Betriebsmittelliste | Das Produkt ist auf der Betriebsmittelliste des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) aufgeführt und darf im biologischen Land- und Gartenbau verwendet werden. |
Bildmaterial: ©Andermatt Biogarten AG
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